Leasing ist ebenso wie das Mieten eine Finanzierungsmethode. Es geht um die Nutzungsüberlassung eines Gegenstandes oder einer Software – gegen eine monatliche Gebühr. Der Unterschied beider Methoden liegt in der Dauer: So ist die Laufzeit bei einer Miete in der Regel nicht festgelegt, beim Leasing jedoch schon. Diese kann jedoch bei Bedarf im Verlauf verlängert werden. Der genaue Ablauf des Leasings kann in einem sogenannten Leasing-Dreieck dargestellt werden, das aus einem Kunden (z.B. Produktionsunternehmen), einem Lieferanten (z.B. FASTEC) und einem Leasinggeber (z.B. CHG-MERIDIAN) besteht.
Möchte ein Unternehmen ein MES in seiner Produktion einführen, hat es die Option, FASTEC 4 PRO zu kaufen oder zu leasen. Entscheidet der Kunde sich für Letzteres, tritt er in Kontakt mit dem Leasinggeber CHG-MERIDIAN und erhält auf Basis des verhandelten Angebotes von FASTEC das dazu abgestimmte Leasingangebot. Grundlage hierfür bilden die von FASTEC angebotenen Lizenzen, welche das Wirtschaftsgut für das Leasing sind. Dazu können sowohl die Dienstleistungen und Wartung von FASTEC als auch anfallende Eigenleistungen des Unternehmens in die Leasingfinanzierung integriert werden. Kommen die Parteien vertraglich zusammen, entsteht schließlich das Leasingdreieck. Gegen eine monatliche Gebühr darf das Unternehmen nun das MES für einen festgelegten Zeitraum in seiner Produktion nutzen.
Wir freuen uns sehr, dass unsere Kunden unser MES ab sofort bei Bedarf auch leasen und so flexibler agieren können. Ich bin mir sicher, dass das Angebot vielen Unternehmen entgegenkommt und die Entscheidung über die Einführung von FASTEC 4 PRO in die Produktion erleichtert. Denn nach Ablauf der Laufzeit können sie erneut entscheiden, wie sie weitermachen möchten.
Felix Czaja, Sales Manager bei FASTEC
Leasing bringt Vorteile in den Bereichen Liquidität, Planung und Prozess
Softwareprojekte, wie die Einführung eines MES, zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass zu Beginn eine höhere Investition nötig ist. Für Unternehmen kann Leasing daher eine geeignete Alternative zum Kauf sein. Denn die Investitionsspitze fällt dadurch weg.
Durch das Leasing von Software hat ein Unternehmen eine transparente Budgetplanung, weil es zu Projektbeginn weiß, wie viel Liquidität es für die Leasingzahlungen zukünftig monatlich vorhalten muss.
Bernd Busse, Technical Sales Software bei CHG-MERIDIAN AG
Nicht nur finanziell, sondern auch bilanziell profitiert ein Unternehmen: Der Leasinggeber ist für die Bilanzierung des Objektes als Eigentümer zuständig, das Unternehmen weist die Leasingaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) aus.
Neue Lizenzen können laufzeitgerecht eingebunden werden
Softwareleasing unterscheidet sich von Hardwareleasing bei den Nutzungsrechten. Diese erwirbt der Leasinggeber vom Lieferanten und überträgt sie dann auf den Kunden. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Lizenz zeitlich nicht befristet sein darf und somit unbegrenzt nutzbar ist. In einem Vertrag kann neben der Software als Leasinggegenstand auch eine Dienstleistung, beispielsweise eine Beratung oder Support, aufgeführt werden.
Wenn ein Kunde im Projekt neue Lizenzen erwerben möchte, können diese laufzeitgerecht eingebunden werden. Das MES FASTEC 4 PRO ist modular aufgebaut. Während viele Industrieunternehmen zunächst mit den Modulen Maschinendatenerfassung (MDE) und Betriebsdatenerfassung (BDE) starten, können sie im Laufe der Zeit auch Funktionen zur Instandhaltung, Qualitätssicherung, Traceability oder Produktionsplanung hinzufügen.
Die Leasinglaufzeit richtet sich nach dem Wunsch des Kunden. Dieser verfügt über ein bestimmtes Budget, welches den Zeitraum in der Regel vorgibt. Nach Ablauf der Zeit hat der Kunde verschiedene Möglichkeiten: Er kann die Software zurückgeben, kaufen oder, wenn das Projekt gut läuft und weiter investiert werden soll, den Leasingvertrag verlängern.
Wir merken, dass aufgrund der aktuellen Marktsituation wieder mehr Unternehmen bereit sind, sich mit dem Thema Leasing auseinanderzusetzen. Auch deshalb freut uns die Partnerschaft mit FASTEC.
Bernd Busse, Technical Sales Software bei CHG-MERIDIAN AG
Die CHG-Meridian AG entwickelt, finanziert und managt individuelle Nutzungsmodelle für Technologien in den Bereichen IT, Industrie und Healthcare. Das Unternehmen ist in 30 Ländern weltweit aktiv. Zu den Kunden zählen internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen, aber auch öffentliche Verwaltungen und Kliniken. Mit dem technology2use-Ansatz stellt CHG-Meridian das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ in den Fokus.
Das Unternehmen sieht sich selbst in den Projekten mit Kunden als Prozessbegleiter. So werden diese neben der Leasingvergabe auch beraten, wie beispielsweise die Software richtig eingeführt wird. Dadurch findet eine Begleitung durch den gesamten Lebenszyklus statt.
Wir haben im Unternehmen Experten, die sich nur mit Softwareleasing beschäftigen. Diese können die Unternehmen durch das Projekt begleiten und ihnen damit den Prozess erleichtern. Von Kunden wird diese Zusammenarbeit sehr positiv angesehen und gern in Anspruch genommen.
Bernd Busse, Technical Sales Software bei CHG-MERIDIAN AG
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Leasing Entscheidungshürden gesenkt werden. In jedem MES-Projekt werden langfristig Erweiterungen und Upgrades durchgeführt. Die Investitionssummen bei Käufen müssen immer wieder freigegeben werden. Beim Leasing wird jedoch nur die bestehende Rate erhöht, was eine Entscheidung positiv beeinflussen kann.