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Den Durchblick in der Produktion behalten – Kosteneinsparungen und Effizienz durch visuelles Management in Echtzeit

Die Informationsaufnahme des Menschen geschieht zu 83 % über das Auge. Daher unterstützen visuelle Hilfsmittel Abläufe in verschiedensten Lebensbereichen – auch im Arbeitsalltag. Um eine schnelle und verständliche Informationsverarbeitung zu gewährleiten, werden daher viele Arbeitsabläufe und -ergebnisse bildlich dargestellt. Dadurch werden Prozesse effizienter und können durch umfassende Transparenz intuitiv erfasst werden. In produzierenden Unternehmen findet sich in diesem Kontext das Stichwort „Visuelles Management“, was in den Methoden der Lean Production verankert ist.

Die kontinuierliche Verbesserung (KVP) steht im Zentrum der Lean Production, welche sich folglich auch mit der Vermeidung von Verschwendungen beschäftigt. Um konkrete Störungen im Produktionsablauf direkt zu identifizieren, ist visuelles Management ein ideales Instrument. Informationen werden für Mitarbeitende aussagekräftig dargestellt. Auch Personen, die nicht mit dem Prozess vertraut sind, erkennen auf den ersten Blick, ob es Abweichungen im Produktionsprozess gibt. So kann frühzeitig interveniert werden, um Störungen zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Eine solide Datengrundlage ist die Basis für Visualisierungen. Abläufe im Produktionsprozess werden dazu digital erfasst und ausgewertet. Über Großbildschirme sowie Terminals stehen die Ansichten in Echtzeit an verschiedenen Stellen in der Produktion und in den Management-Büros zur Verfügung. Der visualisierte Datenbestand folgt dem Prinzip der Single Source of Truth, ist also zu jederzeit korrekt und verlässlich. Dazu werden Daten aus verfügbaren Quellen aggregiert und gemeinsam ausgewertet. Außerdem kann flexibel bestimmt werden, welche Daten dabei im Fokus stehen. Die Ansichten können flexibel angepasst werden, um ausschließlich die für den jeweiligen Prozess relevanten Daten zu visualisieren. 

Nach den Schulungen auf FASTEC 4 PRO nutzt die ganze Fabrik die Software, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Handling ist sehr einfach und unterstützt optimal bei Monitoring. Die Gemeinschaft wird durch einen gemeinsamen ‚Single Point of Truth‘ gestärkt, der auf den Daten aus FASTEC 4 PRO basiert. 

berichten Mitarbeiter aus allen Ebenen bei BODE Chemie, einem Unternehmen der HARTMANN Gruppe.

Welche Datenquellen gibt es in digitalisierten Produktionen?

  1. ERP: Das Enterprise Ressource Planning (ERP) System beinhaltet alle Stammdaten der Fertigungsaufträge. Darunter fallen Auftragsdaten, Artikeldaten, die dafür benötigten Materialien sowie zugrundeliegende Logistikprozesse. Diese bilden die Basis der digitalen Steuerung und Kontrolle der Produktion.
  2. MES: Ein Manufacturing Execution System (MES) unterstützt Sie bei der Optimierung Ihrer Produktion, indem es detaillierte Produktionsdaten sammelt und diese digital zur Verfügung stellt. Darunter sind Informationen über Durchlaufzeiten, Maschinenzustände, Störgründe und -dauer. Die Auswertung dieser Daten gibt Aufschluss über Fehlerpotenziale im Produktionsprozess und öffnet die Möglichkeit, Störungen in Echtzeit zu erkennen sowie langfristig gezielt Optimierungen vorzunehmen. In Kombination mit den Stammdaten aus dem ERP ist das MES dazu in der Lage, Aufträge im Shopfloor auszuführen und Prozesse digital zu steuern. Die erfassten Produktionsdaten werden aus dem MES in das ERP zurückgeschrieben und können mit Fertigungsaufträgen verknüpft werden, um exakte Nachkalkulationen zu ermöglichen. Unser MES FASTEC 4 PRO bietet die optimale Grundlage für die Digitalisierung Ihrer Produktion. Sie können alle unsere Module flexibel miteinander kombinieren und nach Ihren Anforderungen schrittweise implementieren.
  3. Drittsysteme: Heutzutage empfiehlt es sich, den vollen Funktionsumfang eines MES zu nutzen und so viele Prozesse wie möglich darin abzubilden. Hochwertige und modular aufgebaute MES bieten die Möglichkeit Lösungen wie bspw. Produktionsplanung, Qualitätssicherung oder Traceability schrittweise zu ergänzen, was gegenüber der Auslagerung an Drittsysteme zahlreiche Vorteile aufweist. Je nach Gegebenheiten basierend auf historischen Prozessen in der Produktionsumgebung kann es auch noch Drittsysteme für spezielle Funktionalitäten geben. Darunter können Systeme der Warenwirtschaft, Produktionsplanung, Qualitätssicherung, Traceability oder Logistik fallen.

Verfügbare Daten aggregieren und zentral auswerten:
BI-Tools

Mittels einer Business Intelligence Software (BI-Tool) lassen sich Unternehmensdaten aus unterschiedlichen Datenquellen cloudbasiert zusammenführen, analysieren, auswerten und visuell aufbereiten. Unsere Software FASTEC 4 PRO besitzt eine Schnittstelle, den BI-Connector, zur reibungslosen Datenauswertung in Power BI von Microsoft. Dadurch entstehen zahlreiche Vorteile:

  • Daten aus verschiedenen Datenquellen beispielsweise Echtzeitdaten aus dem MES können im BI-Tool mit Daten aus Drittsystemen (bspw. ERP) in Beziehung gesetzt und gemeinsam ausgewertet werden.
  • BI macht Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens transparenter und ermöglicht damit den Vergleich von Prozessen an verschiedenen Standorten.
  • Werksübergreifende Prozesse werden messbar und damit vergleichbar gemacht.
  • Die BI-Lösung extrahiert Fakten und transformiert Daten in aussagekräftige und verlässliche Informationen.
  • Standardberechnungen, wie OEE, Ausfallzeiten oder Fehlerquoten aus dem MES können importiert werden.
  • Ansichten und Berichte können flexibel zusammengestellt werden, sodass sie im Sinne des visuellen Managements für jeden Bereich die passenden Informationen verständlich transportieren.
  • Durch die transparente Visualisierung von Daten werden Ergebnisse, Prozesse oder Entwicklungstrends intuitiv verständlich.
  • Berichte werden basierend auf aktuellen Datensätzen erstellt: Datenerfassung, Datenaggregierung und -analyse sind in Echtzeit möglich und können ebenso mit historischen Daten verglichen werden.
  • Es sind nahezu unendliche viele strategischer KPIs für Entscheidungsfindung möglich, da neben den gängigen KPIs auch individuelle flexibel in der Software erstellt werden können.
  • BI liefert Auswertungen zu KPIs, die Optimierungen auf Produktionsebene ermöglichen und zentrale Geschäftsfunktionen verbessern.

Durch die Integration verschiedener Datenquellen sind eine Reihe von Best Practices möglich. Ein Beispiel: Einige unserer Kunden lassen die Verpackungsmaterialien unterschiedlicher Hersteller mit dem OEE im Produktionsprozess korrelieren. Der Hintergrund: Gibt es einen Zusammenhang von schlechter, nicht qualitativer Verpackung, mit den Störungen in der Produktion? Durch das Erkennen dieses Zusammenhangs können die richtigen Materialien gewählt werden und auf einfachste Weise die Effizienz der Produktion gesteigert werden. 

Die Rolle von KPIs

Key Perfomance Indicators (KPIs) sind eine gängige Maßnahme, um ganze Produktionsprozesse oder einzelne Abschnitte daraus messbar zu machen.

Sie geben einen Überblick über Kenngrößen, welcher hilft, betriebliche Sachverhalte angemessen zu bewerten. Dafür fassen sie für Entscheider wichtige Informationen stark konzentriert zusammen und helfen Informationen aus dem Shopfloor auf das Wesentliche herunterzubrechen. Darüber hinaus können durch die Erstellung weiterer, potenziell unendlicher individueller KPIs bisher noch nicht erfasste Zusammenhänge erstellt und ausgewertet werden. 

Mit dem MES-System haben wir jederzeit aktuelle
Leistungen und damit Kostendaten.“

Eckhard Winter, Geschäftsführer Eisengießerei Baumgarte GmbH

Die Erfassung und Auswertung der Daten in Echtzeit-KPIs helfen, bisher nicht gekannte Zusammenhänge aufzudecken und Schwachstellen im Produktionsablauf zu identifizieren. Durch das zeitnahe Erkennen von Prozessabweichungen, ist eine schnelle Reaktion möglich. 

Dank FASTEC 4 PRO stehen uns in Echtzeit sofort verwertbare Daten zur Verfügung. Dadurch können wir jederzeit innerhalb von 5 Minuten Audits durchführen.

Katrin Straßer, Senior Specialist Operational Excellence, Siegfried Hameln.

Dadurch können Ressourcen besser allokiert und Verschwendungen vermieden werden, was im Sinne der Lean Production einen wichtigen Schritt zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit darstellt. Mit der Visualisierung von KPIs im Unternehmen und der schrittweisen Optimierung der Produktion erreichen Sie darüber hinaus Resilienz gegenüber dynamischen Veränderungsprozessen in Ihrem Umfeld. Dank stabiler Prozesse und einer automatisierten Datenerfassung können Sie bei Abweichungen schneller reagieren. Damit legen Sie ein stabiles Fundament für anhaltende Wettbewerbsfähigkeit. 

Das Wesentliche war, dass wir auf einmal eine nicht gekannte Transparenz durch handfeste Zahlen hatten. Zuvor hatten wir durch die manuelle Datenerfassung eine Unschärfe von plus/minus 10 % pro Arbeitsschritt; nun konnten wir allein durch klare Daten unsere Effizienz verbessern und so eine Produktivitätssteigerung erreichen.

Robert Gebenetter, Betriebsleiter GREENoneTEC Solarindustrie GmbH. 

Fazit

Durch Visualisierungen werden für den Produktionsprozess kritische Informationen greifbar dargestellt, da die Informationen in visuellen Darstellungen am schnellsten von Mitarbeitenden wahrgenommen und ansprechend für das Management aufbereitet werden können. Die benötigten Daten liefert eine, in der Produktion implementierte, digitale Datenerfassung. Das ideale Werkzeug dafür sind MES. Sie erfassen Daten in Echtzeit und ermöglichen die Berechnung individueller sowie standardisierter KPIs. Über Schnittstellen können diese in BI-Tools wie Power BI angezeigt, ausgewertet und visualisiert werden. BI Tools bieten den Vorteil, dass dort Daten aus mehreren Systemen zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet werden können. Dadurch werden bisher unbekannte Relationen im Produktionsprozess sichtbar und Schwachstellen identifiziert. Zudem kann in Echtzeit auf Abweichungen reagiert werden, was langfristig zur Reduktion von Ausschuss und Kosten führt sowie Ressourcen schont.

Möchten Sie auch jederzeit über Großbildschirme, Monitore und im Office einen Echtzeit-Überblick über Ihren Produktionsstatus haben? Wir helfen Ihnen bei der Implementierung Ihrer Single Source of Truth und der Digitalisierung Ihrer Produktion.

Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich beraten. Wir freuen uns auf den Austausch!  

Autor: Lars Knitter

Sales and Marketing Director
Consulting for interested parties and customers as well as support for national and international digitization projects with experience since 2013.

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Kapitel

FASTedge SFT15

Das 15 Zoll Touch-Terminal wird pro Maschine benötigt. Es verfügt standardmäßig über einen universellen RFID-Reader und zwei digitale Eingänge zur Maschinenanbindung.

FASTedge Box

An die EdgeBox werden sowohl die Terminals als auch die Maschinen per LAN oder WLAN angeschlossen. Die Cloudanbindung erfolgt über Ihr Netzwerk oder per Mobilfunk. Es wird mindestens eine EdgeBox benötigt. Das System kann später auf Ihren eigenen Server umgezogen werden.

User

Für die Auswertung der erfassten Daten werden persönliche User benötigt. Die Anzahl der Mitarbeitenden bei der Datenerfassung in Ihrer Produktion spielt dabei keine Rolle.

Anlagen

Jede Linie und Maschine in Ihrer Produktion wird einzeln lizenziert.

Vielen Dank für Ihr Interesse

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